Die Verbindung der Fußbodenheizung mit herkömmlichen Heizkörpern. Ist so eine Zusammenarbeit eigentlich möglich?
Wann das Haus mit Heizkörpern beiheizt wird, und die Fußbodenheizung nur zum Erzielen des gewünschten Effekts von einem warmen Fußboden im Bad oder in der Küche ausgenutzt werden soll – wird ein sogenannter Rücklauf-Temperaturbegrenzer angewandt, der die Temperatur von dem die einzelne Heizungsschleife speisenden Wasser senken sollte. Das ist eine Art vom Thermostatventil, das durch Änderungen der Substanzvolumen, das seinen Kopf ausfüllt, schließt und öffnet. Es wirkt also so, wie Thermostatventil für Heizkörper, aber reagiert auf die Temperatur vom Wasser, und nicht von der ihm umgebenden Luft.
Temperaturbegrenzer kann eine Schleife der Fußbodenheizung mit einer Fläche unter 15-20m2 (wegen des Druckabfalls im Heizkreislauf) und Vorlaufstemperatur unter 60°C bedienen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, die Anlage so auszuführen, dass die Fußbodenheizung mit dem vorher im Heizkörper abgekühlten Wasser gespeist wird, also dass die Schleife der Fußbodenheizung an Rücklaufrohr vom Heizkörper angeschlossen wird.
Die Anwendung von Temperaturbegrenzern ist eine gute Lösung, wenn es zu Hause eine, beziehungsweise zwei Schleifen der Fußbodenheizung gibt. Dagegen, wenn die Fußbodenheizung in einigen Räumen montiert wurde, ist es eine bessere Lösung, „Festwertregel-System” anzuwenden, dasaus einer Umwälzpumpe und einem Thermostatventil sowie einer Verbindung der Vorlauf- mit der Rückleitung, so genannter Umführung (Bypass) besteht, die Mischung vom kälteren Wasser, das aus der Anlage zurückströmt mit dem wärmeren, vorlaufendem Wasser, (aus der Wärmequelle) ermöglicht. Über den Mischungsgrad entscheidet das Thermostatventil, das auf Signale vom Temperaturfühler am Rücklaufverteiler der Fußbodenheizung reagiert. Wenn sie niedriger als die am Thermostatventilkopf vorgegebene Temperatur ist, dann wird das Ventil geöffnet, indem es in den Kreislauf das vorlaufende Wasser aus dem Kessel einführt. Nachdem die vorgegebene Temperatur erreicht worden ist, wird das Ventil geschlossen. Die Vermischung vom vorlaufenden mit dem rücklaufenden Wasser verursacht, dass die Schleifen der Fußbodenheizung mit Wasser gespeist werden, dessen Temperatur niedriger ist, als die Temperatur von dem vom Kessel ausströmenden Wasser.
Falls in den Kreislauf der Fußbodenheizung Wasser mit einer höheren als die zulässige Temperatur eingeführt würde, dann wird der Thermostat reagieren, indem er die Umlaufpumpe vom Festwertregel-System abstellt und Wasserdurchfluss durch die pex/al./pex Rohre im Fußboden bis zu seiner Abkühlung eingestellt wird. So eine Sicherung ist notwendig, damit es zu keiner Beschädigung der Anlage kommt, die an die Arbeit bei hohen Temperaturen nicht angepasst ist.
Wenn die Umwälzpumpe nicht arbeitet, könnte das Wasser durch den Bypass in entgegengesetzter Richtung strömen, zur Vorbeugung wird also daran ein Rückschlagventil montiert. Dagegen wird zur Vorregelung der Durchflussstärke vom Wasser ein Regulierventil angewandt.
Wenn es die Fußbodenheizung nur in einem Stockwerk gibt, dann ist eine gute Lösung ein kompakter Festwertregelset für Fußbodenheizung, der in einem Verteilerschrank Platz findet.